Vakuumversiegelung (VAC)
Bei schwer heilenden Wunden kann mit konventionellen Standardverbänden häufig keine ausreichende Wundheilung erreicht werden. Die seit Jahren in der Klinik etablierte Vakuumversiegelungstherapie (engl.: negative pressure wound therapy, NPWT) steht jetzt als aktive Therapieoption auch für die ambulante Versorgung zur Verfügung und bietet wesentliche Vorteile gegenüber der Standardversorgung.
Die Vakuumversiegelungstherapie
- Zunächst wird die Wunde luftdicht abgedeckt
- Mithilfe eines Schlauches und einem verbundenem Therapiegerät wird Unterdruck im Verband aufgebaut – durch diesen kann überschüssige Wundflüssigkeit kontrolliert abgesaugt werden
- Das moderne, kanisterlose Single-Use Therapiesystem besteht aus zwei Komponenten:
- Therapieeinheit zur Förderung des Unterdrucks
- Wundauflage mit wasserdampfdurchlässiger Deckfolie, die das Wundexsudat aufnehmen und abdampfen kann
- Die Therapieoption bietet drei bedeutende Vorteile:
- Beschleunigte Wundheilung im Vgl. zur Standardversorgung
- Verringerung benötigter Verbandwechsel
- Maximale Handlichkeit und bequemer Transport des Therapiegeräts in der Hosentasche