Unfallchirurgie
Unsere Leistungen im Bereich Unfallchirurgie
- Metallentfernungen (Platten, Schrauben, Drähte und sämtliche ostheosynthetische Behandlungen)
- Schlüsselbeinfraktur
- Radiusfraktur
- Mittelhandfraktur
- Sprunggelenkfraktur
- Achilissehne: operative Versorgung
In unserer Praxis besteht die Möglichkeit, zeitnah den größten Teil der Frakturen des Körpers (oben aufgeführt) ambulant oder ggf. stationär operativ zu versorgen.
Schlüsselbeinfraktur
Unter einem Schlüsselbeinbruch (Klavikulafraktur) versteht man in der Unfallchirurgie eine knöcherne Verletzung des Schlüsselbeins. Ursache ist meist ein Sturz auf die ausgestreckte Hand oder die Schulter. Typische Symptome einer Schlüsselbeinfraktur sind bewegungsabhängige Schmerzen. Manchmal ist der Bruch auch von außen sichtbar. Er kann in vielen Fällen konservativ mit Hilfe eines speziellen Verbands behandelt werden. Eine Operation ist nur selten notwendig.
Radiusfraktur
Als Handgelenkbruch (distale Radiusfraktur) bezeichnet man einen bis zu drei Zentimeter vom Handgelenk entfernten Bruch der Speiche (Radius). Drei Viertel aller Patienten weisen einen einfachen Speichenbruch auf. Beim letzten Viertel sind auch Gelenkflächen von der Verletzung betroffen, was die Heilung erschweren kann.
Der Handgelenkbruch macht etwa 25 Prozent aller Frakturen bei Erwachsenen aus und ist damit die häufigste Form eines Knochenbruchs. Betroffen sind meist Menschen über 50 Jahre, und dann vor allem Frauen. In der Altersgruppe der unter 50-Jährigen erleiden geringfügig mehr Männer als Frauen einen Handgelenkbruch.
Mittelhandfraktur
Bei einer Mittelhandfraktur (Mittelhandbruch oder Mittelhandknochenbruch) ist einer oder sind mehrere der fünf Mittelhandknochen (Metakarpalia) gebrochen. Der Fachbegriff der Unfallchirurgie lautet Metakarpal-Fraktur. Die Bruchlinie kann am Kopf, kurz unterhalb des Kopfes, am Schaft und an der Basis eines Mittelhandknochens verlaufen. Mediziner sprechen in der Folge von Kopffrakturen, subkapitalen Frakturen, Schaftfrakturen und Basisfrakturen. Je nach Verlauf des Bruches und der Anzahl der Knochenbruchstücke lässt sich ein Mittelhandbruch zum Beispiel als Stückbruch, Querbruch oder Mehrfragmentbruch charakterisieren.
Sprunggelenkfraktur
Unter einer Sprunggelenksfraktur (auch Sprunggelenkfraktur) versteht man in der Regel einen Bruch des oberen Sprunggelenks (OSG), das heißt, der Innen- und/oder Außenknöchel am Fuß ist gebrochen – meist ist es der Außenknöchel. Fast immer sind dabei auch die umgebenden Bandstrukturen verletzt. Die Sprunggelenksfraktur zählt zu den fünf häufigsten Frakturen des Menschen.
Am Aufbau des oberen Sprunggelenks sind das Schienbein (Tibia), Wadenbein (Fibula), Sprungbein (Talus) und die umgebenden Bänder beteiligt. Schienbein, Wadenbein und Sprungbein bilden gemeinsam die sogenannte Sprunggelenksgabel. Schienbein und Wadenbein sind mit einer bindegewebigen Membran (Membrana interossea) verbunden und unten mit einer vorderen und hinteren Bandstruktur umgeben (Syndesmose).
Das obere Sprunggelenk ist für das Heben und Senken des Fußes verantwortlich. Der Außenknöchel ist der Gelenkfortsatz des Wadenbeins und der Innenknöchel der des Schienbeins. Die umgebenden Bänder sorgen für die Stabilität des Sprunggelenks.
Achilissehne: Operative Versorgung
Die Achillessehne (=Tendo calcanei) vereinigt den dreibauchigen Wadenmuskel (= Triceps surae) in einer Endsehne und verbindet die Muskulatur mit dem Fersenbein.
Die Achillessehne ist die stärkste Sehne des menschlichen Körpers. Sie überträgt die Kraft der Wadenmuskulatur auf die Ferse und ermöglicht so die Abrollbewegung beim Gehen. Vor allem der Zehenstand ist ohne ihre einwandfreie Funktionsfähigkeit nicht möglich.
Bei einem Achillessehnenriss handelt es sich um eine plötzlich auftretende, teilweise oder vollständige Durchtrennung der Achillessehne. Neben den unmittelbar einschießenden starken Schmerzen wird oft auch von einem laut hörbaren Knall (wie ein Peitschenhieb) berichtet. Da die Verbindung zwischen Wade und Ferse damit unterbrochen ist, ist dem Betroffenen ein Gehen auf einmal nur noch schwer möglich.